Was Sie bei (Cyber) Stalking tun können:
Wenn Sie gestalkt werden, sind folgende Schritte wichtig:
1. Setzen Sie Grenzen!
Sie haben bereits Grenzen gesetzt, aber der*die Stalker*in respektiert diese nicht. Nachdem Sie unmissverständlich klar gemacht haben, dass der*die Bedroher*in Sie nicht mehr kontaktieren soll, reagieren Sie nicht mehr auf Kontaktversuche.
Erzählen Sie Menschen, denen Sie vertrauen, von Ihren Stalking-Erfahrungen, z.B. Familienmitgliedern, Freund*innen, Nachbar*innen, Arbeitgeber*innen oder Kolleg*innen. Bitten Sie um ihre Unterstützung, Hilfe und Schutz!
3. Führen Sie ein Tagebuch!
Sammeln Sie Beweise, wie Handynachrichten und E-Mails in einem Ordner, speichern Sie alle Nachrichten auf dem Anrufbeantworter. Machen Sie Fotos beispielsweise von Geschenken und machen Sie wenn möglich Screenshots. Achten Sie auf Übersichtlichkeit, wie die zeitliche Abfolge. Sie können dafür das im Flyer angedeutete Tagebuch nutzen.
4. Überprüfen Sie Ihre Geräte!
Ändern Sie die Passwörter der Geräte und Accounts (auch W-LAN- und Router-Passwort), die Sie nutzen. Schalten Sie W-LAN, Bluetooth und Standort (GPS) an Ihren mobilen Geräten aus, solange Sie diese nicht benötigen. Sie können die Kameras von internetfähigen Geräten (vorne und hinten) überkleben.
5. Bleiben Sie standhaft!
Es ist sehr wichtig, bei den gesetzten Grenzen zu bleiben und auf Kontaktversuche nicht einzugehen. Das kann zeitweise sehr anstrengend oder schwierig umzusetzen sein, z.B. wenn der*die Stalker*in erziehungsberechtigt für gemeinsame Kinder ist.